ete Ebert
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Milchinfos

Was Ihnen sonst keiner sagt:

Kuhmilch ist den Ernährungsbedürfnissen von Kälbern angepasst, die vier Mägen haben und innerhalb von Monaten Hunderte von Pfund zunehmen. Doch in der Milchindustrie werden die Kälber ihren Müttern einen Tag nach der Geburt weggenommen. Und die Menschen trinken die artfremde Kuh-Muttermilch und werden krank.

Laktoseintoleranz: Von Verdauungsbeschwerden bis Migräne

Jeder siebte Deutsche leidet an Laktose-Intoleranz - oft ohne es zu wissen. Bei Laktose-Intoleranz ist der Körper ist nicht in der Lage, das Verdauungsenzyms Laktase zu bilden, das für die Verarbeitung der Milch im Körper zuständig ist. Diese Milchunverträglichkeit ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien und im Grunde eine natürliche Reaktion des Körpers gegen den unnatürlichen Milchkonsum. Die Symptome sind Durchfall, Blähungen, Migräne, chronische Nasen- und Stirnhöhlenbeschwerden, Mandelentzündungen, Ekzeme, Geschwüre, Asthma, Hyperaktivität und Depressionen.

Milch als Allergieauslöser

Etwa zwei bis drei Prozent aller Erwachsenen haben eine Milcheiweiß-Allergie – ebenfalls meist ohne es zu wissen. So leiden sie jahrelang unter Haut- und Kreislaufbeschwerden oder Verdauungsproblemen, weil sie manche in Milch enthaltenen Proteine, vor allem das Kasein, nicht verarbeiten können.

Sogar Autismus oder Schizophrenie bei Kindern könnte Studien zufolge mit der Unfähigkeit des Körpers, das Milchprotein Kasein zu verdauen, in Zusammenhang stehen. Denn: Bei achtzig Prozent der Kinder verringerten sich die Symptome oder verschwanden ganz, nachdem sie eine milchfreie Diät bekamen.

Pickel, Akne und Neurodermitis durch Milch

Immer mehr Wissenschaftler davon aus, dass das Fett, das tierische Protein, der Zucker und die Hormone in Milch, die Haut irritieren und Verursacher unreiner Haut sein können.

Eine klinische Studie an 1.088 Teenagern im Alter über 10 Jahren zeigte, dass Milch ein wesentlicher Verursacher von Akne ist. Die Akne ging zurück, als die Jugendlichen ihren Milchkonsum reduzierten.

Neurodermitis ist häufig eine allergische Reaktion auf Milch: Milch-Allergie gilt bei Neurodermitis sogar als der wichtigste Auslöser und kann die Hautkrankheit weiter verschlimmern.

Milchkonsum fördert Herz-Kreislauferkrankungen

Doch auch für die Menschen, Laktose und Milcheiweiß vertragen, ist Milch keineswegs gesund. Milchprodukte stecken nämlich voller gesättigter Fettsäuren und Cholesterin. Aktuelle wissenschaftliche Studien weisen einen Zusammenhang von Milchkonsum und Fettleibigkeit und Herz-Kreislauferkrankungen, der Todesursache Nummer 1, nach.

Von wegen gut für die Knochen: Milch entzieht dem Körper Calcium

Entgegen vollmundigen Werbeslogans ist Milch auch nicht gut für die Knochen: Aufgrund des hohen Proteingehalts, der zu einem Calciumabbau in den Knochen führt, können Milchprodukte Osteoporose verursachen - und nicht etwa verhindern. Dies beweist eine Studie der Universität Harvard, an der mehr als 75 000 Frauen über einen Zeitraum von 12 Jahren teilnahmen. Dagegen vermindert eine pflanzenbetonte Ernährung das Risiko von Knochenbrüchen.

Milchkonsum und Diabetes

Studien weisen einen starken Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchprodukten und dem Vorkommen von insulinabhängiger Diabetes nach. Grund ist ein bestimmtes Milchprotein, das eine Autoimmunreaktion auslöst, wodurch die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Dagegen zeigt eine hohe Aufnahme pflanzlicher Proteine und Fette pflanzlichen Ursprungs einen Schutzeffekt gegen Diabetes Typ-2.

Hoher Milchkonsum fördert Eierstockkrebs, Brust- und Prostatakrebs

Studien weisen einen Zusammenhang von Eierstockkrebs und dem Konsum von Milchprodukten nach: Im Körper wird der Milchzucker in eine andere Zuckerart, Galaktose, aufgespalten. Zuviel Milch kann die Fähigkeit der Enzyme zur Spaltung von Galaktose übersteigen, was einen negativen Einfluss auf die Eierstöcke der Frau nimmt.

Brust- und Prostatakrebs hängen Studien zufolge zumindest teilweise mit einer erhöhten Menge einer Substanz namens Insulinähnlicher Wachstumsfaktor (IGF-I) zusammen. IGF-I findet sich in Kuhmilch. Regelmäßige Milchtrinker haben erhöhte Mengen IGF-I im Blut.

Pestizide, Hormone, Antibiotika

Milchprodukte kommen zum allergrößten Teil aus der Massentierhaltung. Der Einsatz von Hormonen und Antibiotika ist hier an der Tagesordnung. Synthetische Hormone, wie beispielsweise dass Rinder-Wachstumshormon BGH, werden bei Milchkühen weit verbreitet angewendet, um die Milchproduktion zu erhöhen. Spuren von Hormonen und Antibiotika wurden in Milchproben und anderen Milchprodukten gefunden. Hinzu kommt, dass das Futter in der Massentierhaltung in der Regel mit Pestiziden belastet ist, außerdem landet immer öfter Genmais in den Futtertrögen.

Tun Sie Ihrer Gesundheit und den Tieren etwas Gutes!

Die beste Möglichkeit, gesund zu bleiben und Kühe vor dem Elend der Massentierhaltung zu bewahren, ist, keine Milchprodukte zu kaufen.

Längst gibt es eine riesengroße Palette an gesunden und leckeren Alternativen: Soja-, Hafer-, Dinkel-, Reis- oder Kokosmilch, Soja- und Hafersahne, Soja-Joghurts und Puddingcremes, sogar Eis und »Käse« ohne Kuh-Milch. Kochen Sie statt mit Butter und Sahne mit Olivenöl - das ist ganz nebenbei auch gut für den Cholesterinspiegel. Und als schmackhafte Alternative zu Käse gibt es eine Vielzahl leckerer rein pflanzlicher Brotaufstriche.

Original:

http://www.peta.de/milch


Mit freundlichen Grüßen

Clemens Hart
Facharzt / Ernährungsmediziner DAEM/DGEM